Gerade in unseren Industrieländern wird der Ruf immer lauter darauf zu schauen, wie wir anders mit dem gesellschaftlichen Druck sowie mit unserem ‚inneren Kritiker/in‘ auf der persönlichen Ebene umgehen können, um ein Leben zu führen, welches mehr in Einklang mit uns selbst, unseren Familienmitgliedern und der gesamten Gesellschaft ist. 

Aktuelle Forschungen zeigen auf, dass Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge zentrale Schlüssel sein können, um mehr Raum für die eigenen Prozesse im Alltag zu schaffen. Selbstmitgefühl ist die Beziehung, die wir mit uns selbst eingehen, mit unserer Haltung, unseren Werten und mit all dem, was wir aus unserer Entwicklung heraus mitbringen. Es geht darum genauer darauf zu schauen, wie wir uns selbst ein/e gute/r Freund/in sein können. Das umfasst zum Beispiel in freudigen Zeiten 'das Gute' zu verstärken und in herausfordernden Zeiten zu lernen, all das 'zu halten', was gerade da ist.

Ein gesunder und mitfühlender Umgang mit den eigenen Stärken und Schwächen befördert nicht nur unsere Resilienz, sondern eröffnet zudem den Raum, unseren Kindern und anderen Menschen authentisch und gleichwürdig im Hier und Jetzt zu begegnen. Diese Wertschätzung, die Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge in die persönlichen Prozesse einbringt, ist für viele eine andere Herangehensweise und es bedarf Ideen und Übung, um für sich selbst neue Wege zu entdecken und zu gehen.

Wie gehen wir mit Stress in der Familie und auf individueller Ebene um und wie sind wir als Menschen neurowissenschaftlich und evolutionsbiologisch (vor-)geprägt? Was bedeutet (vor diesem Hintergrund) Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl, warum kann es einen zentralen Beitrag für uns und andere sein, und was sind Bedenken und Potenziale davon? Dieser Kurs beantwortet diese und andere Fragen, macht durch kurze Übungen und Reflexionen deutlich, was dieser Zugang für jeden einzelnen bedeuten kann und geht der Frage nach, welche eigenen positiven Erfahrungen und Ressourcen auf diesem Weg gestärkt werden können.

Für wen?
Dieser Kurs ist als Einführung zu verstehen und kann grundsätzlich von allen Menschen besucht werden, die Interesse an der Thematik haben. Da wir verschiedene Beispiele aus dem Familienkontext wählen, fühlen sich insbesondere Menschen angesprochen, die Kinder begleiten (z.B. Eltern oder Großeltern). 

Wann: Samstag, 13.5.2023, 10:00-12:00 Uhr. 
Wo? Via Zoom Online-Plattform. Einloggdaten folgen nach der Anmeldung.
Beitrag: 25 Euro.

Kursleiterin: Dr. Sarah Lubjuhn. Dieser Online-Kurs wird im Trainerinnen-Tandem zusammen mit Johanna Schmerenbeck angeboten.